Me goes Analog – Lomography mit der Lomo LC-A

Nach meinem „Ausflug“ über die Fuji x100, von welcher ich mich mittlerweile wieder getrennt habe, glaube ich, meine Ergänzung zum großen Setup gefunden zu haben.
Ich habe mir eine Lomo LC-A zugelegt und so das Gefilde der analogen Fotografie beschritten. Seit Jannis und ich in Köln waren, hat uns beide das LC-A Fieber gepackt und so legten wir uns beide, kurze Zeit später je eine Eigene zu. Da Jannis ausschließlich analog fotografiert, selbst entwickelt und mittlerweile auch ausbelichtet, haben wir uns letztes Wochenende in der Dunkelkammer eingeschlossen und die ersten Filme und Bilder entwickelt.


Seit ich die LC-A** nun habe, hat sie mich wirklich überall hin mit begleitet. Denn genau das war es, was uns an der Lomo am meisten begeisterte, die Bauform, Größe und Haptik. Der Kult, welcher um die wohl mit bekannteste Lomo herrscht, hat uns also gepackt. „Shoot from the hip“ (frei aus der Hüfte fotografieren), ganz eigene und unübliche Bildkompositionen, verwackelte Langzeitbelichtungen, unscharfe Bilder… irgendwie macht das alles auf einmal Spaß!

Aber auch beim entwickeln oder ausbelichten sind wir nicht vor Experimenten zurückgeschreckt und so haben wir gleich nach den ersten Bildern einiges ausprobiert. Vom auftragen des Entwicklers per Pinsel oder Finger bis hin zur Zahnbürste. Und je nach Motiv waren die Ergebnisse wirklich geil. Mein absoluter Favorit ist folgendes Bild…

Beim entwickeln vergeht die Zeit wie im Flug, man lernt bei jedem Bild etwas dazu. Aber auch unterwegs mit der LC-A kommen einem immer neue Ideen. Und so ist es genau das, was ich die ganze Zeit vermisst habe, neben der konzeptionellen Fotografie, endlich mal wieder unbeschwert die „Knipse“ zu zücken und einfach nach Lust und Laune, Momente für die Ewigkeit festzuhalten.

Und da wir vom Analogfiber und der Lomography gepackt wurden, ist das nächste Ziel die Farbentwicklung und damit auch das analoge Cross Processing. Die Vorbereitungen sind in Gang gesetzt, dann heißt es erstmal Erfahrungen sammeln. Ich freue mich riesig drauf und bin selber gespannt was ich euch noch alles zeigen werde. Wie sieht das bei euch aus…

…gibt es unter euch denn noch weitere Lomographen? Wie sind denn eure Erfahrungen mit der LC-A oder anderen Pendants wie z.B. der Lubitel, Holga oder Diana? War es für euch nur ein kleiner Ausflug oder ist es ein fester Bestandteil neben oder gar vor der digitalen Fotografie geworden? Oder könnt ihr gar nichts damit anfangen? Da das Thema noch recht neu für mich ist, würde ich mich über Feedback freuen!

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8 Gedanken zu „Me goes Analog – Lomography mit der Lomo LC-A

  1. Tja Tom, der Ausflug in die analoge Fotografie ist einfach schön. Finde es sehr spannend mit der Lomo. Ich experimentiere sehr viel mit meiner Leica M und mit Blende 16 kann man auch schön aus der Hüfte schießen. Die Lomo hat natürlich den Vorteil leicht, günstig und kultig zu sein. Gute Voraussetzungen für eine Dritt oder Viertkamera für die Genießer unter den Fotografen. Die Entwicklung im Labor ist ein weiterer spannender Schritt… wobei hier ist nicht unbedingt die Lomo notwendig. Man kann trennen und mischen.

  2. Ich freu mich schon auf alles weitere was da noch kommt, ist auf jeden Fall sehr ermutigend das alles so gut funktioniert, auch die Experimente, und vor allem macht es Spaß das nicht immer alleine machen zu müssen 🙂

  3. Danke euch! 🙂

    Natürlich braucht es keine Lomo für die analoge Entwicklung, ganz klar. Aber ich hatte schon einige analoge Kameras probiert und keine hatte mich auch nur lang genug gefesselt, einen einzigen Film damit voll zuschießen.
    Die Lomo LC-A aber habe ich doch tatsächlich bisher IMMER dabei und schon einige Filme voll gemacht. Für mich funktioniert das Konzept daher perfekt, aber da muss jeder seinen eigenen Weg finden.

    Mich fasziniert halt, dass die LC-A bei mir bewirkt, das ich einfach fotografiere… zur Abwechslung mal ohne mir über jedes Bild Gedanken zu machen. Und die Ergebnisse sind dennoch faszinierend… egal ob scharf oder nicht. Keine Ahnung warum, aber für mich funktioniert das! 🙂

    Ich hoffe das wir hier Bald die ersten Fab-Versuche präsentieren können… 🙂

  4. Willkommen im Club. 🙂
    Ich fotografiere aber mit Sofortbildfilm von Fuji und Impossible. Eine Polaroid SLR (SX70) und eine Polaroid Land 250. Als PartySchnappschussKnipse eine Fuji Instax 210. Meine Galerie findest du unter http://Sofortbild.theicetea.de/ .
    Genau wie du habe ich immer eine analoge Knipse dabei. Man fotografiert viel bewusster. Auch, weil so ein Bild zwischen 1€ und 2,30€ kostet. Man erspart sich aber das jonglieren von Chemikalien im Dunkeln.

    Grüße, Simon

    • Ah, klasse… 🙂 Für die LC-A+ gibts ja auch einen Instax-Back (http://microsites.lomography.de/lca+/products/instant-back). Den hab ich in Köln auch mal ausprobieren können.
      Die Bilder waren cool, aber die Bedienung war mir etwas zu umständlich und, wie schon von dir angesprochen, der Preis is n bisschen saftig.
      Bei mir ist es eben genau das, was ich genieße. Das Bild zu schießen ist erst der Anfang… einen ganzen Tag in der Dunkelkammer verbringen um dann Negative und Abzüge zu machen, das ist noch mal genau so spannend und spaßig. Auf jeden Fall ein interessantes Thema!

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