Heute war mein erster Tag auf der Photokina, viel mehr auf den Rheinterassen, welche Canon einzigst für ihre Pressekonferenz und die geladenen Gäste angemietet hatten. So bot sich auch die Gelegenheit Teymur und endlich mal Ben persönlich zu treffen. (Geile Location by the way) Hier stand alles unter dem Motto „the power to connect“. Nach ein paar Zahlen und Grafiken ging es dann an die Neuvorstellungen, neben neuen Powershot Modellen, Druckern und der bereits veröffentlichten EOS M waren hierbei zwei Themen äusserst Interessant in meinen Augen. Zum einen die Canon Cloud (Code-Name Project 1709) welchen Canon bis Ende des Jahres herausbringen möchte und zum anderen die Vorstellung der neuen Canon EOS 6D.


Projekt 1709
Hier hat sich Canon das Konzept der Cloud zu Herzen genommen und will den User fortan dabei ein Mittel bieten, welches die ewige Suche nach einem bestimmten Bild auf unzähligen von Datenträgern erleichtert. Der Gedanke, die Bilder jeder Kamera (inkl iPhone usw, nicht nur Canons eigene) eines Users werden in der Cloud gespeichert und dort zur Verfügung gehalten, können von dort aus geshared, verschickt, betrachtet, sortiert, getagged und editiert werden. Sogar direkt drucken könnt ihr aus der Cloud auf z.B. einen der neuen Drucker mit WLan Picture Bridge. Ausgeklügelte Algorithmen helfen einem hier beim sortieren und taggen und übernehmen die Hauptarbeit. Im Grunde kein neuer Gedanke, so hat auch Adobe eine Cloud mit nahezu identischen Eckdaten, allerdings speziell auf ihre Produkte ausgelegt. Am Ende entscheiden die Features und die Integration, vor allem aber der Preis.



Das Ganze geht nun in die Beta Phase und soll bis Ende des Jahres ausgerollt werden und für alle zur Verfügung stehen. Wir werden sehen…
Canon EOS 6D
Über die Spezifikationen der 6D brauche ich euch hier sicher nichts schreiben, diese findet ihr am besten auf der Canon Seite. Was mich aber besonders juckte, die 6D hat GPS und WLan integriert. Und wenn ihr jetzt zurück an Canons Cloud denkt, dann könnt ihr euch vorstellen wie die Pläne aussehen. Und das wiederum, finde ich eine sehr sehr geile Entwicklung. Ebenso das die 6D das LiveView Bild via WLan auf euer Smartphone schickt und ihr die Cam somit fern“steuern“ könnt! Außerdem hat sie den neuen Digic 5+ Sensor. Durch den Vollformat-Sensor mit einer recht geringen Auflösung von 20 Megapixel ist auch hier die Lowlight-Performance verbessert worden.






Resümee
Ich persönlich sehe sie weniger als Nachfolger der 5D Mark II (wie so oft angepriesen) viel mehr als Nachfolger der 7D, deren Baugröße sie auch hat. Sie ist also kleiner als die 5D. Ob ich jetzt nach wie vor eher mit der 5D Mark III liebäugle oder der 6D? Die Features der 6D reizen mich schon und ich bin gespannt in wie weit sich diese nutzen und einsetzen lassen. Aber ich denke, für mich ist nach wie vor die 5D Mark III der richtige Nachfolger. Auch wenn ich die Richtung, in die Canon gerade aufgebrochen ist, sehr interessant und als genau richtig empfinde.
Was meint ihr?
Cloud Dienst aus dem Hause Canon…. darauf haben wir gewartet?
Geht das in die richtige Richtung?
EOS 6D mit Smartphone-Kopplung, GPS und Touchscreen oder EOS 5D Mark III?
Hi Tom, dein Bericht über die neue Canon 6D ist sehr informativ. Was mich aber persönich interessiert, wie ist sie in der Handhabung. Man wir ja weiterhin die Kamera vor sein Auge halten und wie viele User wissen, bleibt oft ein Nasenfleck auf dem Display zurück. Wie ist es bei dieser Kamera? Durch das Touchdisplay, was bestimmt sehr empfindlich ist, könnten schnell Einstellungen verschoben werden, oder?
Als Nachfolger der 7D sehe ich sie weniger. Die 7D war ja sehr viel auf Geschwindigkeit/Action/sport auf der einen Seite und Video auf der anderen Seite ausgelegt. Beides kann ich bei der 6D nicht erkennen.
Insgesamt kann ich nichts erkennen was mich an der Kamera reizt. Ist wie eine 5DMark II mit einem Megapixel weniger und ansonsten keinen Vorteilen.
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Naja das GPS und WiFi Modul haben schon Vorteile. Die frage ist da, wann und wie geht es weiter in den anderen Serien.
@Laura: Danke! 🙂 Also das Display hat einen „Annäherungssensor“ sobald du mit dem Gesicht also näher an die Rückseite der Kamera kommst, schaltet dieses ab und du kannst somit nicht aus versehen etwas verstellen.
@Herold: Direkter Nachfolger sicher nicht, stimmt. Aber irgendwo zwischen den beiden Modellen siedelt sie sich auf jeden Fall an.
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