Ich wünsche euch und euren Familien ein frohes Fest, fröhlich Weihnachten und schöne Feiertage!

Es hat mich mal wieder in den Fingern gejuckt als Canon vor einer Weile die neue PowerShot G16 angekündigt hat. Mein Nutzungsverhalten hat sich im letzten Jahr stark verändert. Anfangs bin ich noch mit 8kg an Kameraequipment im Rucksack auf Klettersteigtour gegangen. 8kg die mich dermaßen genervt haben, dass ich kein einziges Bild mit der Kamera gemacht habe, sondern ausschließlich die S110 nutzte. Die Bilder waren für eine Kompaktkamera total überzeugend und viel wichtiger, ich habe überhaupt Bilder gemacht. Die „Große“ blieb also fortan zu Hause…
So genial ich die S110 auch (immer noch) finde, oft fehlt mir dann aber der Sucher. Einstellen kann man zwar auch alles fast wie bei der „Großen“ aber eben über das Menü. Sie ist schnell, aber es geht schneller… Irgendwie hat sich da eine Lücke aufgetan und ich bin der Meinung, dass die PowerShot G16** diese füllen könnte. Als ich jetzt also die Gelegenheit bekommen habe, die G16 auf Herz und Nieren zu testen, habe ich sofort ja gesagt und nun ist es soweit. Pünktlich zum Weihnachtsfest liegt die Kamera zu Hause und wartet nun darauf eingesetzt und unter die Lupe genommen zu werden.
Die G16 ist das erste G-Modell welches nun auch nachgezogen hat und wie die S110 oder die PowerShot N integriertes Wlan hat. Wie häufig man dies einsetzt, ist jedem selbst überlassen. Es ist allerdings einfach zeitgemäß, dieses Feature zu implementieren und ich wollte es nicht mehr missen. Mit 9 Bildern in der Sekunde hat Canon ordentlich nachgelegt und bei meinen ersten Versuchen war ich wirklich beeindruckt, wie die Kamera die Bilder über den Chip ballert.
Was mich aber am meisten begeistert hat, war die Schnelligkeit der G16. Kaum hat man den Einschalt-Knopf betätigt, ist die Kamera auch schon bereit. Motiv anvisiert und innerhalb eines Wimpernschlags sitzt der Fokus. Und das in einer wirklich bemerkenswerten Geschwindigkeit. Sie verfügt über ein Fokus-Hilfslicht, welches wirklich in keiner Kamera fehlen sollte. So hat man auch bei Dunkelheit keinerlei Probleme den Fokus richtig zu setzen.Und, auf dieses Feature bin ich am meisten gespannt, ihr wird eine bemerkenswert hohe ISO-Empfindlichkeit attestiert. Eine Eigenschaft welche ich bei meiner 5D Mark III so sehr schätzen gelernt habe. Hier wird auch, neben dem Sucher und der Bedienbarkeit, ein Schwerpunkt in meinem Test liegen.
Von den Bedienelementen her, findet man ein Wahlrad direkt am Auslöser und ein weiteres an der Rückseite der Kamera. Dies ermöglicht mir, von der 5D gewohnt, ein schnelles und vor allem blindes Einstellen der wichtigsten Werte. Das alles geht natürlich nur, weil die G16 nicht ganz so kompakt wie die S110 ist. Sollten die angepriesenen Features aber ihr Wort halten, ist die Größe der G16 dennoch bemerkenswert. Zumal beim Design wieder darauf geachtet worden ist, die Maße erneut zu verringern. Wir werden sehen…
Zum Launch der G16 wurden auch einige Canon Botschafter nach ihrer Meinung zur neuen PowerShot befragt, deren Antworten mich in meinen Hoffnungen noch weiter bestätigt haben.
„…die Fokussierung. Sie ist schneller, als ich je zuvor erlebt habe… einfach fantastisch. Nimmt man das zusammen mit der hohen ISO-Empfindlichkeit, hat Canon meiner Meinung nach ein bereits großartiges Konzept nochmals verbessert. Hätten Sie mir vor sechs Jahren erzählt, dass ich einmal Bilder in Profi-Qualität mit einer Kompacktkamera aufnehmen würde, hätte ich das niemals geglaubt. Aber jetzt ist es Realität.“
~ Brent Stirton, Fotojournalist
„Die Low-Light-Eigenschaften sind absolut fantastisch und selbst bei ISO 12.800 sind die Aufnahmen mehr als brauchbar. …hinzu kommt die hohe Fokussiergeschwindigkeit. Die Kamera bietet auch eine komplette manuelle Steuerung, so dass ich mich um alle EInstellungen sekbst kümmern kann – perfekt, wenn ich kreativ arbeiten möchte.“
~ Ilvy Njiokiktjien, Fotojournalist
Außerdem gewährt uns Canon noch einen kleinen Einblick hinter die Design-Kulissen…
Ich bin also selbst sehr gespannt ob meine Vorstellungen erfüllt werden. Über die Feiertage sollte ich genug Zeit für einen ausgiebigen Test haben, zum Skifahren kommt die PowerShot G16** auch mit. Ich werde euch dann hier mit einem Testbericht auf dem Laufenden halten.
Man könnte meinen, Anfang Dezember ist nicht die beste Reisezeit für eine Stadt wie Lissabon. Hätte ich zumindest gedacht. Aber wir wurden eines Besseren belehrt. Denn im Grunde war es perfekt. Jeden Tag strahlend blauer Himmel, die Mittagssonne konnte man windgeschützt auch ohne Jacke genießen, die Straßen waren nicht gnadenlos überfüllt und eine kleine Priese weihnachtlicher Stimmung konnten wir auch einfangen. Vor allem aber konnten wir die Stadt erleben, die Seele baumeln und uns einfach treiben lassen.
Und da wir wirklich eine sehr tolle Zeit und jeden Tag das Glück und den Zufall auf unserer Seite hatten, gibt es hier eine Ladung Tipps und tolle Should-See Ecken für alle die es interessiert.
Ein kleiner unscheinbarer Laden auf der Einkaufsstraße. Offen, hell und stylish modern eingerichtet und… nur T-Shirts. Nichts sonst. Und der Name ist Programm. Alles, was das Typographie-Herz höher schlagen lässt und ein T-Shirt stylisher als das andere. Alle Designs werden im Hinterstübchen selbst entworfen und sogar der Siebdruck wird von Hand selbst gemacht. Und dann Preise zwischen 13,- und 18,- EUR? Was will man mehr? Unbedingt vorbei gehen, ansehen und bei gefallen auch ein Shirt mitnehmen!
Dieses Lokal/Café haben wir per Zufall beim Schlendern durch die Stadt entdeckt und die Gelegenheit genutzt, ein wenig mit einer der Inhaberinnen zu plaudern. Das Konzept fand ich sofort interessant. Geöffnet wird gegen 18 Uhr. Ab da kann man in sehr gemütlichem, urigen Wohlfühl-Ambiente einen Drink oder Café zu sich nehmen. Auf der Speisetafel stehen jeden Abend 2 Bio-Gerichte zur Auswahl. Nun wird bis ca 21 Uhr gewartet bis das Lokal voll besetzt ist und dann geht das eigentliche Konzept los… Sind alle Plätze besetzt, startet die Dinner-Time. Von nun an sind nur noch essende Gäste im Lokal, man wählt eines der beiden Gerichte und es wird gemeinsam gespeist und der Abend zelebriert. Nachdem alle das Dinner genossen haben, schließt das Lokal wieder. Möchte man während der Dinner-Zeit nur etwas trinken, wird man höflich darauf verwiesen, doch am nächsten Tag zu früherer Zeit vorbei zu schauen. Sieht man sich das Konzept an – absolut verständlich! (Facebook)
Sicher kein Geheimtipp, in jedem Reiseführer empfohlen und auch vor Ort überall präsent. Die historische Linie 28. Startet am Praça Martim Moniz direkt vor dem Hotel Mundial (in welchem wir gewohnt haben) und Endet auf dem Vorplatz des Friedhof Prazeres. Will man gemütlich eine komplette Runde fahren und auch einen Sitzplatz haben, sollte man die Fahrt vorsichtshalber an einer der beiden Endstationen starten. Die Linie schlängelt sich förmlich durch die engsten Straßen, teilweise mit wenigen Zentimetern Abstand zu Hauswänden und parkenden Autos durch die Stadtteile Alfama, Baixa und Lapader Lissaboner Innenstadt mit dem Stadtteil Prazeres. Mehr Infos findet ihr hier.
Wir haben nicht viele Hotels angeschaut bei unserer Buchung, den Bildern nach sagte uns das Hotel Mundial direkt zu. 4 Sterne, preislich dennoch im Budget und eine Dachterrasse im Lounge Stil mit traumhafter Aussicht + absolut zentrale Lage und durchweg gute Bewertungen in einschlägigen Portalen haben uns zur Buchung bewogen. Und was soll ich sagen… besser hätten wir es wohl nicht treffen können. Saubere große Zimmer, ein schönes großes Tageslichtbad, besagte Dachterrasse deren Ausblick uns täglich den Atem geraubt hat (ich denke die Bilder sagen alles) und die perfekte Lage um als Ausgangspunkt für die täglichen Streifzüge durch Lissabon zu dienen. Sehr professionelles und freundliches Personal und ein angenehmes Ambiente. Können wir nur wärmstens weiterempfehlen!
Selten bin ich so günstig und schnell (!!!) von A nach B gekommen, wie mit den Taxis in Lissabon. Die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt von Lissabon kostete gerade einmal 8,- EUR im Nachttarif. Aus der Innenstadt zum Torre del Belèm, ebenfalls ca 8,- EUR. Da muss man sich nicht viele Gedanken machen, wie man sich bei größeren Entfernungen fortbewegt. Abgerechnet wird nach gefahrenen Kilometern und das merkt man auch an der Fahrweise. Denn das Gaspedal ist stets am Bodenblech, ist eine Straße 3-Spurig, werden auch alle 3 Spuren ausgiebig genutzt. Ist es mal nur eine Spur, wird kurzerhand eine zweite eröffnet.
Ebenfalls sicher kein Geheimtipp und zudem könnte einen der Eintritt von 7,50 EUR anfangs abschrecken aber definitiv ein MustSee Spot in Lissabon ist das Castelo de São Jorge. Ständig präsent, von fast überall aus der Stadt zu sehen, wacht das Castelo auf dem Hügel über Lissabon. Belohnt wird man nach dem Aufstieg mit einer traumhaften Aussicht über die Stadt. In der Burg selbst ist kaum etwas abgesperrt, man kann nahezu jedes Gebäudedach oder jeden der unzähligen Türme sowie die außen liegende Burgmauer erklimmen und abgelegene Plätze mit noch tolleren Ausblicken erkunden.
Schönste Aussicht
Die schönste Aussicht und den wohl tollsten Spot um in Lissabon einen Sonnenuntergang zu genießen, bietet eine außen liegende Treppe (Google Map), welche den Anschein macht, aus der Burg hinaus, den Hang hinab zu führen. Hier kann man es sich gemütlich machen und bekommt einen unverbauten Ausblick mit nahezu 180° Blickwinkel weit über den Dächern Lissabons Richtung Sonnenuntergang geboten.
Schleichweg
Beim Auf- bzw. Abstieg kann man sich einen großen Teil des Weges sparen, nimmt man die Abkürzung über den Parkhausaufzug (Google Map) Elevador Baixa, dessen oberer Eingang an einer Lounge-Bar und der Untere in einem Supermarkt liegt. Diesen haben wir auch nur durch Zufall gefunden, daher an dieser Stelle der Tipp.
Sucht man Abends unter der Woche eine Location für einen Drink, merkt man schnell, dass die Bars und Kneipen recht leer sind. Klar, das arbeitende Volk feiert unter der Woche nicht und bei dem riesen Angebot, verlieren sich die wenigen Menschen dann recht schnell. Wo man aber garantiert unter Leute kommt und, wie in unserem Fall auch noch täglich Livemusik geboten bekommt, ist das Hard Rock Cafe Lissabon. Auf jeden Fall einen Besuch wert!
Recht weit außerhalb und ab vom Schuss, findet man das wohl mit berühmteste Wahrzeichen Lissabons. Torre de Belém. Erbaut um die Hafeneinfahrt vor feindlichen Schiffen verteidigen zu können, kann man sich noch heute vorstellen, wie beeindruckend der Anblick dieses Turmes bei der Einfahrt gewesen sein musste. Nicht zwingend ein MustSee, da weit außerhalb, dennoch aber einen Abstecher wert und am besten via Taxi zu erreichen. Für Fotografen definitiv ein tolles Motiv und eines der beiden Weltkulturerben Lissabons.
…auf dem Rückweg vom Torre de Belém, nimmt man am geschicktesten gleich den Besuch im Hieronymuskloster, das Zweite der beiden Weltkulturerben Lissabons. Von außen ein beeindruckendes und riesiges Bauwerk in weiß mit schönsten Verzierungen, Herberge für 2 Museen, Geburtsstätte des „Vertrags von Lissabon“ und eine wunderschöne Kirche.
Ob einen Kaffee, ein schnelles Sandwich für nen kleinen Hunger oder typisch gegrillter Fisch oder Fleisch. In der Innenstadt Lissabons muss man nicht weit laufen oder gar lange suchen um ein Lokal, Kaffee oder Restaurant zu finden. Dennoch haben wir ein paar Highlights gefunden, welche hier Erwähnung finden sollen.
Café A Brasileira
Eines der ältesten und bekanntesten Cafés Lissabons und wahrlich eine MustSee Adresse! Im inneren hat sich über die Jahre anscheinend nichts verändert und draußen tummelt sich das Leben der Einkaufsstraßen rund um die kleinen Tische des Cafés. Hier erfahrt ihr mehr.
Bitoque & Company Gourmet
Gewöhnliche Gerichte in außergewöhnlichem Ambiente und Arrangement? Hier seid ihr richtig. Ob ein Sandwich oder einen Burger, dazu die feinsten Pommes in ungewohnter Form, sehr adrette Bewirtung, hausgemachte Orangenlimo und den weltbesten Cappuccino (hat zwar nichts mit Cappuccino zu tun, trotzdem der Weltbeste, unbedingt bestellen!)
Die Einkaufstraßen Lissabons sind voller kleiner und großer Läden. Ein unfassbar großes Angebot an Schuh- und Modegeschäften erwartet euch. Plant also locker einen kompletten Tag für eine ausgiebige Shopping Tour ein. Denn neben den gängigen Marken, welche wir auch aus Deutschland kennen, gibt es einige lokale Marken und Ketten, mit erfrischend neuen Ideen und Stilen. Aber auch die kleinen Läden in den Seitenstraßen solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Hier ist für jeden Geschmack etwas geboten. Ob es Bücherläden mit antiken Büchern sind oder z.B. oben genannter T-Shirt Shop, Platten- oder Krimsläden. Man vergisst schnell die Zeit beim schlendern durch die Gassen und über die Einkaufspromenaden. Die Preise sind mit unseren zu vergleichen, wenn ein Unterschied zu merken ist, dann sind die Sachen eher günstiger wie bei uns. Hier noch ein paar Highlights:
A Vida Portuguesa
Ein kleiner Laden in einer Seitenstraße, voll mit Retro Artikeln und kleinen Kostbarkeiten. Man muss hier nicht zwingend fündig werden, aber alleine der Anblick ist schon einen Besuch wert!
…oder ein Shop voller Sardinenbüchsen!
Wart ihr schon in Lissabon? Dann könnt ihr meine Begeisterung sicher nachvollziehen. Wart ihr noch nicht dort, schreibt es weit oben auf eure ToVisit Liste, nehmt euch 4-5 Tage Zeit und besucht so bald es geht diese wundervolle Stadt! Ich kann sie mit keiner von mir bisher besuchten Stadt Europas vergleichen und diesen Eindruck höre ich auch von anderen. Lissabon ist einzigartig, vielseitig, entspannt, warmherzig und freundlich und ein echter MustSee Spot in Europa!
Wir hatten ein paar wirklich tolle Tage und ich kann sogar die Jahreszeit uneingeschränkt empfehlen, um noch einmal ein paar Sonnenstunden zu tanken, bevor der kalte, nasse deutsche Winter Einzug hält!
Und weil wir so viele Bilder haben, hier noch ein paar unsortierte Impressionen: