Es geht nach Sardinien… klettern!

Sardinien_GoloritzeWir gehen immer wieder auf Kletterurlaub und nachdem wir im letzten auf Kalymnos und davor in Arco waren, sollte dieses wieder was Neues her. Und so haben wir uns für Sardinien entschieden.
Eine Woche. Um genau zu sein, nach Cala Gonone – einem beliebten Kletterspot auf der Insel. Und um es ganz stilecht anzugehen, fahren wir mir dem VW Bus und setzen mit der Fähre über. Übernachtet wird in Bungalows…

Und ich suche Tipps!

Anreise

Wir haben uns entschieden ganz klassisch anzureisen. Dazu haben wir uns bei Stadtmobil einen VW Bus für die Zeit gemietet. Das Gute bei Stadtmobil: Ausreichend Kilometer inklusive, Sprit ist im Mietpreis enthalten (!!), Preise auch bei längerer Miete sehr günstig und Fahrten ins Ausland, in den Urlaub sind ausdrücklich kein Problem.

Mit dem Bus fahren wir dann bis Livorno und von dort setzen wir über Nacht mit der Fähre auf die Insel über. Kabinen haben wir keine. Wir haben uns sagen lassen, man kann es sich an Board auch ohne ausreichend gemütlich machen um die Nacht zu verbringen. So beginnt für mich der Urlaub schon mit der gemeinsamen Anreise.

Unterkunft

Cala Gonone liegt genau mittig an der Ostküste Sardiniens und ist ein beliebtes Kletterziel. So sind auch wir auf eben diesen Ort gekommen.

In Cala Gonone haben wir uns dann für den lokalen Campingplatz entschieden. Da wir eine relativ große Gruppe von rund 10 Personen sind, ist es ansonsten eher problematisch eine ausreichend große Unterkunft zu finden. Hier war das aber kein Problem. Wir haben zwei Bungalows und einen angrenzenden Zeltplatz gemietet und so für jeden die passende Unterkunft gefunden. Von der Bildern und Angaben her scheint es ein Volltreffer zu sein. Super gelegen, günstig und super ausgestattet.

Hat jemand Tipps…?

Sardinien ist ja ein beliebtes Reiseziel und wart ihr vielleicht selber schon mal da? Ich bin für jeden besonderen Tipp dankbar. Welcher ist der schönste Traumstrand den man gesehen haben muss? Was kann man sonst auf der Insel machen? Boot leihen, Roller oder Kanu fahren, etc. Irgendwelche empfehlenswerten Insel-Spezialitäten, die man gegessen oder getrunken haben muss? Städtchen, Dörfer, Märkte oder andere Spots? Lasst es mich wissen und ab damit in die Kommentare.

Titelbild von Franck Roudet

Im Test… Lifeproof fre iPhone Case

Die Wintersaison steht vor der Tür, die ersten Skigebiete öffnen ihre Pforten. Den Sommer mit all den Aktivitäten dieses Jahr hat mein iPhone unbeschadet überlebt. Klettern, wandern, Kanu fahren auf der Moldau… da ich immer alles tracke oder unter anderem mit der Handykamera festhalte, hier und da mal GPS brauche oder online etwas nachschauen möchte, ist das iPhone immer dabei. Aber so richtig wohl war mir in vielen Situationen nicht und daher musste eine ordentliche Schutzhülle her.

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Nach einigen Recherchen bin ich dann beim Lifeproof fre gelandet. Leider gibt es dieses ausgewiesen nur für das iPhone 5. Ich habe aber das neue iPhone 5s. Die Abmessungen sind ja komplett gleich geblieben aber an der Kamera hat sich etwas getan sowie am Blitz. Da ich über facebook und andere Kanäle leider keine Antwort von Lifeproof bekommen habe, musste ich mir selbst ein Urteil davon machen.

Eigenschaften

Warum ich schlussendlich zur Lifeproof fre** gegriffen habe? Sie erfüllt allerhand Spezifikationen. Nicht das ich da viel Wert drauf lege, der Vorteil bei Spezifikationen ist allerdings, dass es klare Bedingungen und Eckdaten gibt, die ein Produkt erfüllen muss und dies tut das fre Case. Es ist demnach staub-, wasser- und stoßfest und das sind genau die Anforderungen die ich an ein Case hatte.

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Ein weiterer ausschlaggebender Vorteil gegenüber anderen Herstellern war, dass das fre nicht groß aufträgt und sehr leicht ist. Lifeproof gibt an, dass das Case bis 2 Meter für 60 Minuten unter Wasser dicht hält und fordert einen auf, dies auch direkt vor dem ersten Gebrauch zu testen. Man legt einfach ein Stück Papiertaschentuch in das Case, verschließt dieses und legt es beschwert ins Wasser. Und siehe da, es hält wie versprochen dicht. Vorteil nach diesem Test, man vertraut dem Case und auf die Dichtheit.

lifeproof-fre-2169Im Inneren ist das Case an allen wichtigen Stellen ausreichend gepolstert. Zum einen um eventuelle Stöße abzufangen und zum anderen das Handy vor Kratzern durch das Case selbst zu schützen. Alle Tasten, selbst der Lautlos-Schalter sind ebenfalls durch das Case zu bedienen.

Cooles Zusatzfeature, dem Case liegt ein Klinkekabel bei, welches man anstatt des Verschlusses am Kopfhörerausgang einschrauben kann. Ist man also im Besitz von wasserfesten Kopfhörern, kann man diese anschließen, ohne das das Case hierbei seinen Schutz aufgeben muss. Pro-Tipp: Selbst wenn die Kopfhörer nicht wasserfest sind, die kosten nicht die Welt, wenigstens ist das Handy safe!

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…passt das iPhone 5s?

Japp es passt. Wunderbar sogar. Die Kamera und der Blitz werden durch das Case augenscheinlich nicht beeinträchtigt. Was natürlich nicht geht, der Fingerabdruck-Sensor – klar. Ansonsten kann man alle Tasten durch das Case einwandfrei bedienen. Das ist wichtig, da unter Wasser z.B. der Touchscreen nicht funktioniert (geht physikalisch einfach nicht). Schaltet man also die Kamerafunktion über Wasser ein, kann man unter Wasser mit den Lautstärken-Testen die Aufnahme starten.

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Für die Speaker hat das Case Aussparungen an der Front. Allerdings lässt man die Musik laufen, ertönt diese gefühlt von der Rückseite des Cases. Nicht weiter schlimm, die Hülle wirkt in dem Moment sogar noch als Resonanzkörper. Klar ist der Sound etwas muffiger, aber hey… dafür dass das Handy in diesem Moment quasi „unkaputtbar“ ist, ist das vollkommen OK.

Resümee

lifeproof-fre-2154Ich bin vollends zufrieden mit dem Lifeproof fre**. Der erste Praxiseinsatz wird kommen und ich bin mir sicher, keine Angst mehr um mein iPhone haben zu müssen und kann es dennoch überall uneingeschränkt bedienen. Die Einschränkung mit dem Fingerabdruck-Sensor ist in solchen Umgebungen bestens verkraftbar. Das Case lässt sich leicht wieder entfernen, wird es nicht benötigt. Hat man es mehrere Tage im Einsatz, kann man das iPhone, dank einer kleinen Klappe, auch im Case laden. Zu diesem Zeitpunkt ist es dann aber nicht mehr dicht!

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Arco 2.0 – ein weiterer Reisebericht

Im Video-Post habe ich ja bereits gesagt, dass es uns ein weiteres Mal nach Arco verschlagen hat. Nach dem Video-Eindruck folgt hier nun der Reisebericht mit einigen Bildern.

Neben dem wandern und klettern, gibt es auch noch eine sehr ausgeprägte Radsport Szene am Gardasee. Und so war es ein leichtes gute, aktuelle Fahrräder für einen schmalen Preis zu leihen. Auf dem Plan standen 2 Touren. Bei der Ersten haben wir uns etwas überschätzt und so wurde neben der sehr anstrengenden Auffahrt auch die Abfahrt zu einem Abenteuer. Definitiv nichts für Ungeübte!

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Am zweiten Tag ist die eine Hälfte aufgebrochen um ein weiteres Mal den Klettersteig Gerardo Sega zu bezwingen (siehe letzten Bericht), Jannis und ich haben uns nochmal auf die Räder geschwungen und dieses Mal sollte es über Riva del Garda, entlang der Küste bis zum Lago di Ledro gehen.

MTB-Map

Diese Route war schon eher mein Level, noch den Vortag in den Knochen konnte ich zwar noch nicht wieder voll in die Pedale treten, aber landschaftlich und von den Beschaffenheiten her, war diese Route wirklich mein Highlight der Woche! Leider erlaubte es uns die Zeit nicht mehr auch eine Runde um den See zu fahren. Aber das machen wir dann einfach beim nächsten Besuch in Arco.

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Der dritte Tag stand dann wieder im Zeichen des Kletterns und so haben wir uns auf in ein (für uns) neues Gebiet gemacht. Belvedere, überhalb von Nago-torbole. Zwei Abschnitte, einer im oberen und einer im mittleren Schwierigkeitsgrad und bekannt für die atemberaubende Aussicht über Nago-torbole, Riva del Garda und das gesamte nördliche Ende des Gardasee.

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2011 komplett sanierter Zustieg und Routen, im Ort ein großer Parkplatz direkt in der Nähe. Wirklich empfehlenswert, auch wenn der Einstiegsbereich in die Wand extrem unwegsam ist, so dass die Füße nach einem Tag an der Wand alleine vom unten stehen weh tuen. Lohnt sich aber allemal.

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Tag Vier verschlug es uns wieder nach Muro dell’Assino, wo wir bereits im Juni waren. Hier ist die Vielfalt an Routen und Schwierigkeitsgraden einfach super, der Fuß der Wand ist im Schatten und so haben wir den letzten Tag, abgesehen vom anstrengenden Zustieg, eher gemütlich in bekannter Umgebung angehen lassen.

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Unterkunft

Wie auch schon das letzte Mal, haben wir wieder auf dem Campingplatz Zoo gezeltet. Da wir kein Safari-Tent oder Bungalow wollten, mussten wir vorweg auch nicht reservieren. Es war zwar voller als im Juni, dennoch findet man eigentlich immer noch einen freien Platz. Der Plan ging auf und wir fühlten uns direkt heimisch.

Arco 2.0 – Das Video

Screen Shot 2013-10-01 at 18.08.20Nachdem wir im Juni bereits zum klettern in Arco waren, war für August eigentlich eher ein Strandurlaub geplant. Da bei der Planung aber so ziemlich alles schief lief, hat es uns spontan erneut nach Arco verschlagen. Diesmal nur zu 4. und neben klettern sollte Mountainbiken auf dem Plan stehen und so packten wir die Zelte ein und fuhren los.

Ich habe dazu ein Video geschnitten, der Reisebericht mit weiteren Infos folgt noch.

Wer von euch war auch schon am Gardasee mountainbiken oder klettern? Könnt ihr irgendwelche Spots und Routen empfehlen die man gesehen oder gemacht haben muss?

Jetzt läuft der beim Marathon mit…

… der Spinner. So hätte ich das vor gar nicht all zu langer Zeit über mich selber gesagt.

Das ich mittlerweile den Sport für mich entdeckt habe, haben vielleicht einige schon mitbekommen, dazu aber vielleicht in einem anderen Post mehr. Nur habe ich festgestellt, das ich zwar meinen Bürorücken stärken konnte, ich aber unbedingt etwas für meine Ausdauer machen muss. Beim wandern usw kam ich z.B. nach kürzester Zeit ins Schnaufen. Aber Laufen war seit jeher so mit der abwegigste Sport den ich mir vorstellen konnte. Es ergab einfach keinen Sinn für mich, ohne ein wirkliches Ziel Stunden lang durch die Gegen zu hecheln und kaputt und verschwitzt zu Hause anzukommen. Alleine mit seinen Gedanken. Ich machte Sport vor allem um vom Alltag abschalten zu können. Mich abzulenken. Das geht beim Klettern perfekt, da man permanent konzentriert und fokussiert sein muss und nie alleine ist. Aber Laufen? Nene…

Ein guter Freund von mir läuft schon seit ein paar Jahren regelmäßig. Unter anderem auch Marathons und Halbmarathons. Da auch er vom Kletterfieber erfasst war, sagte er mir bei jeder Gelegenheit folgenden Satz:

„Tom, du wirst sehen… nicht mehr lange, dann läufst du auch!“

Er war davon so überzeugt, egal was ich sagte oder dem entgegen setze, er wollte es nicht hören und blieb bei seiner Überzeugung. Ich tat es als Spinnerei ab und das Thema war für mich erledigt. Ich meine, wenn ein Marathon anstand den er laufen wollte, war er wochenlang so gut wie abgeschrieben. Dauernd am trainieren, früh schlafen gehen, am Wochenende ist er nicht mit uns feiern gegangen – „dem Training zuliebe“. Was für ein Spinner…

… und dann war es mal wieder so weit. Wir saßen zusammen, besagter Freund erzählte vom Badenmarathon und das man dort als Staffel-Team antreten kann. Der Erste läuft einen Halbmarathon, der Zweite 14km und der Dritte läuft 7km. Tolle Sache sei das, ob ich denn nicht mitmachen will und die 7km übernehme?! Auch dieses Mal winkte ich dankend ab. Naja, eher mit einem „Prrfftt“! Aber irgendwie nicht mehr mit der selben, tiefen Überzeugung als sonst…

Den Montag drauf habe ich direkt nach der Arbeit meine Sportschuhe aus dem Schrank geholt, mir Sportklamotten angezogen und bin ganz heimlich eine Runde gelaufen. Eine Runde… wer mich ein bisschen kennt, weiß dass es keine kleine Einführungsrunde war. Es lief besser als ich dachte. Allen Empfehlungen zum trotz, lief ich statt den empfohlenen 3km zum Anfang, gleich mal 5km. Und das in weniger als 30 Minuten. „Ich glaub, dass ist gar nicht mal so schlecht…?!“

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Wieder zu Hause, keuchte ich mir fast die Lunge aus dem Leib. Der Schweiß fing an zu laufen. Nicht wie an einem heißen Sommertag. Nein. Ich war pitschnass. Und das hörte nicht mehr auf! Kaum trockengewischt, wieder nass. Ich war schweißgebadet. Am Ende. Aber: Es fühlte sich irgendwie geil an! Und vor allem… ich hab meine Gedanken nach einem stressigen Arbeitstag komplett geordnet und nicht wie befürchtet, von einer Sackgasse in die nächste gegrübelt. Nach weiteren 30 Minuten, den Schweißausbruch wieder im Griff, auch mit dem hecheln durch und nach der darauf folgenden Dusche, war ich frisch und energiegeladen.

Frisch und Energiegeladen – das hätte ich so nicht erwartet. Sagt einem zwar jeder aber das stimmt sogar. Und so bin ich dabei geblieben. Ich laufe mittlerweile seit Juni regelmäßig, konnte mich bisher auf 8-10km steigern mit einer Durchschnittlichen 5:30 Pace (Min/km). Als Morgenmuffel kann ich mich nicht überwinden Morgens zu laufen, meine optimale Zeit habe direkt nach der Arbeit gefunden.

Seither kämpfe ich mit dem üblichen Schweinehund vor dem Laufen, ich weiß aber wie gut es mir tut und daher fällt es mir (noch?) recht leicht mich zu überwinden und einfach loszulaufen. Hinterher bin ich froh! Ich glaube das bleibt einem nicht erspart, aber es gibt immer einen Weg sich zu überwinden. Casey Neistat beschreibt das sehr treffend in diesem Video…

Für den Badenmarathon-Teamlauf haben wir uns ebenfalls angemeldet und so werden wir am 22.09.2013 zusammen eine Marathon Distanz absolvieren. Und dieser Post hier soll mich dazu motivieren und zwingen, dass auch durchzuziehen! Ich weiß, es sind nur 7km. Da lachen einige von euch sicher drüber. Dass ich das aber überhaupt mache und das Laufen für mich entdeckt habe, ist das eigentlich bemerkenswerte daran. Schauen wir mal was da noch so kommt…

Habt ihr selbst auch solche Erfahrungen gemacht bzw. könnt ihr das nachvollziehen? Wie seid ihr zum Laufen oder eurem Ausgleichssport gekommen? Schreibt mir…