…und dann ging’s nach Bangkok!

Nachdem wir Weihnachten in Hongkong verbracht haben, ging es für uns weiter nach Bangkok. Endlich ins Warme. Und so flogen wir bei ca 15°C los und landeten bei ca 30°C in Thailands Hauptstadt. Man kommt aus dem Flughafen und läuft ganz klischeehaft erstmal gegen eine schwüle Hitze-Wand – man muss wissen, dass Bangkok z.B. auch Nachts nicht wirklich abkühlt. Dann die Abgase – so viele Busse, Vans, Autos, Roller und TukTuks überall. Und zuletzt der Lärm – laute Auspuffanlagen und Polizisten, die die Taxis nur mit ihrer Trillerpfeife zurechtweisen. Und trotzdem…

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Die Unterkunft

Auf Hostel hatten wir keine Lust aber in den Schluchten des Hotel-Zentrums zu wohnen, war auch nicht unsere Art. Und so war unser Hotel im Nachhinein die perfekte Wahl. Unweit der Kao San Road, dem Zentrum für Backpacker gelegen, waren wir in rund 5 Minuten mitten im Geschehen. Und trotz der Lage mussten wir nicht auf Komfort verzichten. Eine klare Empfehlung von uns an dieser Stelle!

Kao San Road und Rambuttri Alley

Die Kao San Road ist den meisten Bangkok Touristen sicher ein Begriff. Das Backpacking-Zentrum, haufenweise Hostels, ein riesiger Straßenmarkt, Street Food, Massagen, Bars und Restaurants. Alles bunt, laut, unendlich viel zu sehen und voll mit den verschiedensten Menschen. Die Parallelstraße aber, die Rambuttri Alley, ist das eigentliche Highlight des Viertels. Zumindest für uns. Wesentlich kleiner, gesäumt von Bäumen, verträumt (wenn man es im Bangkok-Maßstab sieht), Abends mit Lichterketten und Laternen gemütlich beleuchtet. Alles was es auch in der Kao San Road gibt, ausserdem Bars mit Livemusik und alles eben eine Stufe entspannter und nicht so überlaufen. Hier haben wir einige schöne Abende verbracht, unser Highlight in Bangkok und ein klares „must-see“ aus unserer Sicht.

Streetfood

Ich habe mich in Thailand tatsächlich gleich am ersten Tag an Street Food getraut und es auch die ganze Zeit sehr gerne gegessen. Am häufigsten Pad Thai und gebratenen Reis mit Ei. Das bekommt man an jeder Ecke und es ist mit 2-3 EUR sehr günstig. Ich habe mich auch auf ein paar Experimente eingelassen und habe die ganze Zeit keine Probleme gehabt. Meine einzige Regel war, es muss gut durchgebraten sein.

Sightseeing (Tempel)

Natürlich waren wir auch zum Sightseeing unterwegs und das sollte in Bangkok auch nicht zu kurz kommen. So waren wir z.B. im Königspalast mit seinen vielen verschiedenen Baustilen, Tempeln und Museen, haben den Reclining Buddha in Wat Pho besucht und sind auf den Phra Prang von Wat Arun mit seinen unglaublich steilen Treppenstufen geklettert, von welchem aus man eine tolle Aussicht über die Stadt hat. Wer auf Kultur und Tempel steht, der kommt im Bangkok sicher auf seine Kosten. Aber hier informiert sicher jeder Reiseführer ausführlich genug.

Ein Tipp zur Kleiderordnung:
Nachdem wir uns immer im Klamottenverleih vor Ort den Regeln entsprechend eingekleidet haben, kamen wir auch überall rein. Das Problem ist, jede Stätte hat etwas abweichende Kleidungsregeln. Mal müssen Frauen nur die Schultern bedeckt haben, mal auch die Beine. Bei Jungs geht es generell liberaler zu, aber im Königspalast z.B. musste auch ich mir eine lange Hose leihen. Zu enge Klamotten sind auch oft ein Problem. Wir haben aber festgestellt, dass es an allen relevanten Stellen immer Leihklamotten gibt. Mal gegen Pfand, mal ohne aber immer kostenlos. Also lasst euch nicht von allen verrückt machen, ihr braucht nicht den ganzen Tag in langen Klamotten schwitzen oder einen Rucksack voll mit Wechselkleidung rumtragen. Zumindest innerhalb Bangkok waren wir nie aufgeschmissen.

Muay Thai Boxing

Ein heruntergekommenes Gebäude in einer dunklen Straße. Ein gedrängtes Inneres. Betonierte kleine, steile Tribünen. Lautes Geschrei. Aggressive Stimmung in der Luft, muffig und wenig Licht. So habe ich mir – ganz naiv – einen originalen Thai Boxkampf in Bangkok vorgestellt und so hätte ich ihn auch am allerliebsten fotografiert. 

Die Realität sieht ganz anders aus. Zumindest im neuen Lumpinee Stadium in Bangkok. Als Tourist zahl man natürlich wesentlich mehr als die Einheimischen, man hat einen eigenen Kassenschalter, man wird individuell in Gruppen eingeteilt und wortwörtlich betreut und bedient. Man sitzt direkt am Ring, die Einheimischen auf den Tribünen hinter einem. Dort laufen auch die Wetten. Die Halle ist hell erleuchtet und gleicht einer modernen Boxhalle. Entsprechend un-aufregend sehen die Bilder auch aus. Laut ist es tatsächlich! Und sehr brutal! Schlimm fand ich allerdings, dass die Champions des Abends vor ihrem Kampf zur Titelverteidigung, mit dem gesamten touristischen Publikum für Portraits bereit stehen mussten. In unserem Falle hatte es mich dann nicht gewundert, das er anschließend wortwörtlich aufs Maul bekommen hat. Wie soll man so auch konzentriert sein?!

Das ganze schlug mit ca 50,- EUR pro Person zu Buche. Dafür wurde man aber wirklich bestens betreut und hätte nicht näher am Ring sitzen können. Ob das wirklich sehenswert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Sky Bar at Lebua, Vertigo und Moon Bar

Hier möchte ich nicht viele Worte verlieren, da ich mit diesen bisher nur angeeckt bin. Wir waren auf jeden Fall auf beiden Dächern. Sowohl in der aus Hangover bekannten Sky Bar at Lebua, als auch in der mittlerweile beliebteren Vertigo und Moon Bar des Banyan Trees Hotels. Ich sags mal so: Wenn ihr eine gute Ecke vom Urlaubsbudget über habt, Zeit zum anstehen am Aufzug, einiges an Geduld beim Service, eure neusten, schnieken Zwirn vorführen und unbedingt zu Hause mit dem obligatorischen „Bangkok-Jet-Setter-Selfie“ punkten wollt, dann müsst ihr hier unbedingt hin. Eine beeindruckende Skyline hat Bangkok aber nicht zu bieten. Eher beeindruckt es durch seine unfassbare Weite… man sieht zu keiner Himmelsrichtung auch nur Ansatzweise das Ende der Stadt. Es ist sehr windig und das Publikum ist, wie man es bei einer Touristenattraktion dieser Art erwartet. Zumindest dieses war unterhaltsam aber ich brauch es nicht…

Resümee

Bangkok ist ein Moloch. Das trifft es meiner Meinung nach ziemlich genau. Man bewegt sich im Grunde mit Taxi oder, wer es abenteuerlicher und unterhaltsamer mag, via TukTuk fort (Woohoo!). Spätestens hier sollte man begriffen haben, was man unter „Noise Pollution“ (ugs. Lärmverschmutzung) versteht. Fahrbahnmarkierungen und Spuren sind Schall und Rauch und der Gegenverkehr auch erst unter einem Meter ein Problem. Es ist stickig und riecht. Und trotzdem… man sollte es gesehen und erlebt haben. Es hat seinen eigenen Charme und mich hat fasziniert, das alles trotz absolutem (augenscheinlichem) Chaos so reibungslos funktioniert hat. Und wie wohl überall in Thailand sind auch hier die (meisten) Menschen sehr hilfsbereit und freundlich. Zu guter Letzt, ganz klar: Bangkok ist so groß und vielfältig, dass wir uns in den wenigen Tagen natürlich kein komplettes Bild davon machen konnten.

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Weihnachten in HongKong – der Reisebericht

Wir haben uns dieses Jahr entschlossen Weihnachten nicht zu Hause, sondern im fernen Hongkong zu verbringen. Und genau so verrückt, außergewöhnlich und riesig wie man es sich vorstellt, war es auch irgendwie. Wer schon mal in Hongkong war, weiß von welchen Superlativen ich hier rede. Aber fangen wir erst mal von vorne an.

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Der erste Eindruck

Ist man gelandet, kann man an den Wegstrecken und Ebenen am Flughafen schon erahnen wie groß dieser eigentlich ist. Hat man sein Gepäck entgegengenommen und sich mit einer Octopus Card (Prepaid Bezahlkarte, vor allem für den öffentlichen Nahverkehr – vergleichbar mit der Oyster Card in London) ausgestattet, geht es auch schon mit der Airport Express Linie vom Airport über Kowloon bis nach Hongkong Island. Und das Ganze in weniger als 30 Minuten. Und wenn ich das alles hier so stichpunktartig abhandle, soll das nur wiedergeben wie schnell man sich trotz der riesigen Dimensionen in Hongkong, nicht nur fortbewegen, sondern auch zurechtfinden kann. Alles ist bestens ausgeschildert, beschrieben und effektiv reglementiert und zudem sind alle hilfsbereit, freundlich, geduldig und sehr rücksichtsvoll.

Nach ein paar Minuten Fahrt mit dem Airport Express sieht man die ersten (Wohn-)Hochhäuser am Stadtrand von Hongkong und wird direkt durch die unfassbare Höhe und Gedrängtheit beeindruckt. Man sieht sofort, dass Grundfläche knapp und sehr kostbar sein muss und so wirken die Hochhäuser, als ob man 3 Jenga-Spiele aufeinander gestapelt hat. Super schmal und unglaublich hoch. Schon bald taucht man aber ab und legt den Rest der Wegstrecke als U-Bahn zurück, ohne einen weiteren Blick auf die Skyline zu bekommen.

Beim Umsteigen legt man Fußwege von mehreren Minuten, durch hallenähnliche Gänge, zu Fuß oder auf ebenerdigen Laufbändern zurück und befindet sich aber noch immer innerhalb der gleichen U-Bahnstation und gewinnt den Eindruck, dass komplett Hongkong unterkellert sein muss. Um so beeindruckender ist es, wenn man inmitten dieser Häuserschluchten, das erste Mal aus der U-Bahn ans Tageslicht kommt.

Weihnachten in Hongkong

Ich habe noch nie so viel Weihnachtsdekoration auf einmal gesehen. Jedes Geschäft, jedes Gebäude einfach überall begegnen einem Girlanden, Lichterketten und Weihnachtsschmuck. Weihnachtsmusik schallt unerbittlich aus jedem Lautsprecher. Der direkt am Central Pier auf Hongkong Island gelegene Weihnachtsmarkt (warum auch immer European Carnival genannt) mitsamt seines Riesenrades, wirkt wie Klein-Disneyland und gleicht damit eher unserer Herbst- oder Frühlingsmess‘ (Kirmes) als unseren Christkindlesmärkten.

Am 24.12. Abends war eine Laser- und Lichtshow angekündigt, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollten. Das Kowloon Public Pier wurde hier zur Tribüne für die Massen. Von Musik beschallt, haben die Hochhausfronten der gegenüber liegenden Skyline von Hongkong Island eine synchronisierte Weihnachts-Choreografie mit ihren beleuchteten Fassaden und Lasern auf dem Dach dargeboten. Anschließend wurde die geschwungene Hausfront des im Rücken der Zuschauer liegenden Hongkong Cultural Center zur Leinwand für einen stimmungsvollen Weihnachtskurzfilm.

Zusammengefasst kann man sagen, die meisten schienen nicht so richtig zu wissen, was im Grunde eigentlich gefeiert wird. Wichtig war nur, dass gefeiert wurde. Manch einer hat sich verkleidet, manche haben sich Party Hütchen aufgesetzt, andere wiederum einfach dem Spektakel zugesehen. Aber ich hatte den Eindruck, den Abend hat sich keiner entgehen lassen. Denn die Straßen Hongkongs waren voll mit Menschenmassen. Die Polizei sperrte ganze 4-6 Spurige Straßenzüge ab um dem Spektakel genügend Raum zu geben. Vielleicht ist die Masse vor der Hauptbühne von Rock am Ring am ehesten mit dem Aufgebot an Menschen zu vergleichen, die sich hier gleichzeitig durch die Straßen von Kowloon bewegt haben.

The Peak, Big Buddha und der Central Mid-Levels Escalator

Natürlich haben wir die restlichen Tage genutzt um ums Hongkong und seine Sehenswürdigkeiten anzuschauen und so durften folgende Highlights natürlich nicht fehlen.

Victoria Peak – die wohl schönste Aussicht über Hongkong. Für kleines Geld und einiges an Geduld beim anstehen kommt man mit der Peak Tram (Zahnradbahn) bis zum Vicotia Tower, der Bergstation in Form eines übergroßen Amboss. Mein Tipp: Direkt aus den Massen in Richtung Lugard Rd flüchten. Hier findet man sich fast ungestört auf einem kleinen Pfad inmitten des Urwalds wieder und wird nach einigen Gehminuten mit der wohl atemberaubendsten Aussicht über Hongkong belohnt (siehe Titelbild).

Big Buddah – der Name ist Programm. Auf der vorgelagerten Insel Lantau (neben welcher sich auch der neue Airport befindet) findet man nach viel Geduld beim Anstehen, der anschließenden 25 minütigen Gondelfahrt und einem 268 stufigen Aufstieg die weltgrößte, freistehende Buddha Statue in sitzender Haltung. Neben Big Buddha gibt es aber auch ein sehr schönes und sehenswertes Kloster so wie den „Wisdom-Path“. Ein Pfad besäumt aus beeindruckenden, massiven hölzernen Stelen in welchen Ferse des Herz Sutra eingraviert sind.

Hier noch ein wertvoller Tipp:
Möchte man die Mega-Schlange am Ticket Schalter umgehen und bucht sein Gondel-Ticket daher online, muss man nicht nur den gewünschten Tag, sondern auch gleich die Uhrzeit der Gondelauffahrt angeben. Da man aber in den seltensten Fällen so genau planen will und kann…

Bei jedem 7eleven in Hongkong kann man an der Kasse ein Ngong Ping 360 Prepaid Ticket für die Gondel kaufen. Dieses berechtigt einen ebenfalls an der Schlange vorbei zu gehen, zum direkten Checkin. Nimmt man dann noch eine Cristal Cabin anstatt der Normalen, spart man sich zudem bei der Abfahrt ein ca 1-2 stündiges Anstehen.

Central Mid-Levels Escalator – des längste überdachte außenstehende Rolltreppensystem der Welt, welches aus insgesamt 20 Rolltreppen und 3 Förderbändern besteht und insgesamt 135 Höhenmeter überwindet. Man denkt echt, das nimmt nie ein Ende… Aber Achtung, die Rolltreppen führen Morgens bergab und den Rest des Tages hinauf. D.h. zurück müsst ihr zu Fuß die normale Treppe nehmen.

Steet markets, Golden Computer Arcade & Causeway Bay

Shoppen in Hongkong kann man zwar gut, aber preislich wird man hier im Grunde keinen Unterschied zu Europa merken. Selbst ohne die 19% Mehrwertsteuer spart man hier bei Markenware zu unseren Amazon-Preisen nicht wirklich was. Lediglich bei Kopien und – nennen wir es „ebay-Ware“ macht man ordentliche Schnäppchen. Ein Erlebnis, dass seines gleichen sucht ist es trotzdem…

Street Markets – gerade in Kowloon rund um Sham Shui Po zu finden. Speziell die Fuk Wing Street hat uns hier am meisten beeindruckt. Auch hier wieder in einer unvorstellbar riesigen Dimension. Ein kompletter und ewig langer Straßenzug in dessen Erdgeschoss lauter Ladengeschäfte ihre Straßenstände immer weiter zu Straßenmitte ausgebreitet haben, so dass am Ende für den eigentlichen Kunden und Fußgänger nur noch ein schmaler Pfad frei bleibt und man von alle Seiten von grellen Lichter und buntem Krimskrams angesprungen wird. Am besten lässt man sich einfach treiben. Muss man gesehen haben.

Golden Computer Arcarde – ein Paradies für den Nerd im Manne! Ebenfalls direkt an der U-Bahnstation Scham Shui Po gelegen taucht man beim betreten dieses sehr engen Einkaufszentrums in die digitale Welt ein. Die Decken sind sehr niedrig, die Gänge extrem schmal und zugestellt. Die einzelnen Läden sind klein wie Zellen und vom Inhalt kaum von einander zu unterscheiden. Hier bekommt man ALLES was die digitale Welt zu bieten hat. Jedes erdenkliche Kabel in jeder erdenklichen Länge zu Pfennigbeträgen. Fernseher, Videospiele, Kameras, Notebooks, Computer-Bauteile, Handyhüllen und Akkus, einfach Alles! Originale aber vor allem Nachbauten. Sollte man(n) nicht verpassen.

Causeway Bay – Ein Stadtteil auf Hongkong Island mit den höchsten Ladenmieten der Welt. 2012 überholten die Mietpreise sogar die der 5th Ave in New York. Und so findet man hier natürlich auch die Malls der Superlative. Ein Mega-Einkaufszentrum reiht sich an das andere und man verliert sehr schnell den Überblick. Unser Highlight war die Timesquare Mall mit ihren 9 (Neun!) offenen Stockwerken (insgesamt 14 auf welchen sich Shops befinden) und rund 230 (!!!) Geschäften, Restaurants und Marken.

Essen

Zum Essen in Hongkong kann man sicher ein eigenes Buch schreiben. Aber man bekommt wirklich ALLES geboten. Internationale Küche, Streetfood, Fastfood und vor allem jede denkbare asiatische Küche in jeder Variation und Vielfalt. Wir haben uns z.B. in die koreanische Küche  verliebt. Aber auch japanisch oder vietnamesisch kann man dort sehr gut probieren.

Resümee

Hongkong muss man gesehen und erlebt haben! Wirklich! Eine Superlative wie man sie weder beschreiben, noch ihr mit Bildern auch nur annähernd gerecht werden kann. Wer denkt er ist schon mal in einer Schlange angestanden, kennt das Hongkong-Level noch nicht. So lange Schlangen habe ich noch nie gesehen. Aber trotz der Länge ist man häufig schneller am Ziel als wir es aus unseren Gefilden kennen. Das es möglich ist, dass diese Masse an Menschen auf so engen Raum überhaupt zusammenleben und funktionieren kann, liegt nicht nur an der atemberaubend gedrängten Bauweise und kompromisslosen Infrastruktur, sondern vor allem auch an all den Regeln, Verboten, Gesetzen und dem Einfallsreichtum welches man überall sieht. Und es funktioniert. Auf eine beeindruckende Art und Weise.

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Halloween Photobooth + Video

Vielleicht hat es der ein oder andere schon vermisst, aber natürlich gab es auch auf der Halloween Party wieder eine Photobooth. Mangels extra Raum haben wir as ganze kurzerhand in den Flur verbannt und den Trigger mitten in den Weg gelegt. Aber schaut selbst…

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…und weil es so schön war, gibt es alle Bilder des Abends als Zeitraffer-Video.

Und hier eine kleine Auswahl der Bilder…

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Halloween Portraits

Ich bin ja in der glücklichen Lage, dass es in meinem Freundeskreis jährlich zu Halloween immer eine große Party gibt. Ich hab hier ja schon das ein oder andere Mal berichtet. Alles wird dekoriert, es werden immer ein paar coole Besonderheiten aufgebaut und alle kommen verkleidet und feiern. Ich war mit der Kamera dabei und habe eine kleine Portraitserie zusammengestellt.

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Hinweis: Leider funktionieren die Kommentare aus bislang unerfindlichen Gründen sporadisch nicht. Daher habe ich diese bis auf Weiteres deaktiviert. Kommentare gehen wieder!

Durch den Barranco Seco nach Los Gigantes

Neben der Teide Besteigung haben wir wie schon erwähnt auch noch weitere Wanderungen auf dem Programm gehabt. Ein weiteres Highlight war die wirklich abenteuerliche Wanderung durch die Barranco Seco, eine Schlucht eines mittlerweile ausgetrockneten Bergflusses, weiter entlang der Steilküste von Los Gigantes, gut 200 Meter über dem Meer.

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In das obere Ende der Barranco Seco Schlucht gelangt man über einen ca 1,2km langen, stillgelegten Versorgungstunnel. Der Eingang befindet sich versteckt hinter ein paar baufälligen Baracken im Hinterland von Tamaimo, einem kleinen, verschlafenen Bergdorf. Dieser ist nicht weiter versperrt, das Tor steht weit offen, also schnallten wir die Stirnlampen auf den Kopf und machten uns auf den Weg entlang an alten schmalen Lohren-Gleisen durch die absolute Dunkelheit. Es war ein sonderbares Gefühl. Der Tunnel war vielleicht gerade einmal 1,2 Meter breit und man konnte meist aufrecht gehen. Da wir aber eine Gruppe von 7 Personen waren, fühlten sich alle sicher. Dennoch waren wir froh das Ende des Tunnels nach rund 20 Minuten erreicht zu haben. So standen wir anschließend am oberen Rand eines ausgetrockneten schmalen Flussbettes, welches direkt steil abfiel und die nächsten Minuten unseren Pfad darstellen sollte.

Einige Geröllfelder, leichte Kletterpassagen und beherzte Sprünge galt es zu nehmen. Unterwegs fanden wir auch die alten, zerbeulten und auseinander gebrochenen Lohren wieder, die irgendwann jemand  aus dem Tunnel das Tal hinunter geworfen haben muss. Fest eingebacken in das Flussbett bekam man eine Idee davon, wie das Wasser hier ins Tal hinunter gestürzt sein muss. Nach kurzer Zeit kamen wir an eine in den Fels gemauerte Baracke, welche eine Pumpstation gewesen sein muss. Zumindest lassen die geplünderten Motoren im Inneren darauf schließen. Eine unwirklich wirkende Szenerie. Aufregend interessant und trostlos zugleich.

Ein weiteres Highlight entlang des Tales – mittlerweile führte uns ein Pfad etwas oberhalb des Flussbettes weiter hinab – war eine Abzweigung vorbei an einem früheren Wasserfall, wo das hinabstürzende Wasser einen natürlichen ausgewaschenen Pool hinterlassen hat, hin zu einem natürlichen riesigen Steinbogen. Aber auch sonst war die mächtige Landschaft um uns herum unglaublich beeindruckend. Vorbei an riesigen Kakteen und ausgetrockneten Dornenbüschen, immer wieder entlang alter, baufälliger Wasserkanäle, mit dem ständigen Ausblick auf das Meer am Ende der Schlucht

Bis hinab zum Meer führte uns unsere Tour allerdings nicht. Irgendwann ging es durch einen weiteren, etwas kürzeren Tunnel raus aus dem Barranco Seco Tal. Am Ende des Tunnels fanden wir uns auf einmal mitten in der Steilwand des Acantilado de Los Gigantes wieder. Rund 200 Meter steil unter uns lag der Atlantik, über uns befanden sich nochmals rund 200 Meter Steilwand. Uns bot sich eine atemberaubende Aussicht in dieser schwindelerregenden Höhe. Und plötzlich fühlte man sich ganz klein. Unser Ziel, den Ort Los Gigantes hatten wir direkt im Blick und so ging es rund eine Stunde in der prallen Sonne, die Steilküste den luftigen, mal breiten und mal unangenehm steil abfallenden Quergang entlang, bis wir endlich die ersten Häuser von Los Gigantes erreichten. Bis dahin ist uns auf der rund 5 stündigen Wanderung keine Menschenseele begegnet.

Resümee

Es war ein wirklich atemberaubendes Erlebnis fernab aller touristischen Routen. Die Tour selber ist in diversen Wanderführern und -portalen als schwarz oder gar T6 gekennzeichnet und bedarf definitiv einen sicheren Tritt und Schwindelfreiheit. Dafür wird man mit einem echten Abenteuer und beeindruckenden Szenen belohnt.

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