Mobile Akkus… die Geisel der Neuzeit!

Wenn ich Abends bei meinen Freunden einmarschiere ist es schon ein Running Gag, dass das erste nach dem ich Frage, eine Stromquelle für mein iPhone Ladekabel ist. Bedingt durch mein Selftracking und den exzessiven Spotify Einsatz, hält mein Akku derzeit nur noch einen halben Tag. Gehe ich noch Laufen oder Ähnliches, muss ich ihn unter Umständen Abends noch ein weiteres Mal laden… Woran es liegt, weiß ich zu gut. Dagegen tun kann ich nur Eins: Bei jeder Gelegenheit und an jeder Stromquelle nochmal nachladen.

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Zu Hause, auf der Arbeit und im Auto habe ich überall meine Ladekabel verteilt. Gehe ich zu Freunden, habe ich meist ebenfalls eins einstecken. Nur was kann man unterwegs machen? Oder wie das iPhone im Urlaub oder beim Campen laden?

Mophie Juicepack Helium

Für Unterwegs im Urlaub oder sollte ich mal nicht lang genug an einer Steckdose verweilen können, habe ich mir ein Mophie Juicepack Helium** zugelegt. Mophie waren einfach die ersten, welche eine voll unterstützte und lizenzierte Lightning Steckverbindung hatten. Zudem sind die Akkupacks laut vielen Tests sehr zuverlässig. Die Abmessungen sind schön schmal, so dass das Pack nicht unnötig dick aufträgt. Eine Ladung des Juicepack entspricht dabei ca 80% des iPhone Akkus.

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Das Juice Pack verfügt über eine Ladezustandsanzeige und einen Ein/Aus-Schalter, mit welchem es sich erst bei Bedarf zuschalten lässt und bis dahin als etwas üppigeres iPhone Case dient. Kamera, Bedienelemente sowie Kopfhöreranschluss bleiben dabei ausreichend frei.

Kleines, nettes Feature: Der Anschluss des Akupacks ist ein Micro USB Anschluss (Standard) und lässt man das iPhone im Case, wird nicht nur das Juicepack wieder aufgeladen, sondern auch der iPhone Akku selbst.

Anker Astro E4 13.000mAh Akku

Das Juicepack ist nur für den Notfall gut und läd auch nur mein iPhone, was aber wenn man einen Urlaub lang immer wieder (steckdosenlosen) Strom braucht. Nicht nur fürs Handy, auch für all die anderen Gadgets, wie die GoPro, mobile Speaker, GPS, Kompaktkamera, oder aber auch das Juicepack?

Hier habe ich mir das Dickschiff von Anker, den Anker Astro E4 mit 13.000 mAh** zugelegt. Dieser ist in etwa so groß wie eine externe 2,5″ Festplatte, wiegt etwas weniger als 300g und bietet 2 USB Anschlüsse. Einen mit 1A Ladestrom und der Zweite mit 2A um auch Geräte wie das iPad oder Navis mit ausreichend Strom zu versorgen. Man kann auch beide Anschlüsse gleichzeitig verwenden. Auch der Anker Akku verfügt über eine Ladezustandsanzeige um den Moment nicht zu verpassen, wann auch dieser gerne wieder aufgeladen werden möchte.

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Ein weiteres, nettes Feature (eher Spielerei) ist die eingebaute LED Taschenlampe. Selbst wenn der Akku nahezu ausgesaugt ist, hat er meist noch ausreichend Ladung um die LED für etliche Stunden leuchten zu lassen. Quasi ein Notlicht mit schier unendlicher Leuchtdauer.

Mittlerweile gibt es auch schon eine nahezu baugleiche Variante mit 15000mAh. Den Anker Astro E5**.

WICHTIG: Achso, und äh… falls man nicht stundenlang warten will, bis der dicke Akku selbst wieder via USB aufgeladen ist, dann bestellt man sich am besten gleich ein geeignetes Netzteil** dazu, denn das Ding kommt leider ohne ein solches.

GoPro Akku Extension

Jeder der eine GoPro besitzt bzw schon mal mit einer gearbeitet hat, kennt die „grandiosen“ Akkulaufzeiten… und da es nicht immer möglich ist, ständig den Akku zu tauschen, gibt es da noch eine andere Möglichkeit. Vorausgesetzt die GoPro muss nicht wasser- und stroßfest sein in diesem Moment. Schließt man nämlich einen externen Akku wie den oben genannten Anker via USB an, hat man schnell mal die 13fache (geschätzt) Laufzeit gegenüber dem internen 1050 mAh Akku. Dazu entweder ein Skelett Gehäuse**, bei der neuen Hero3 den Frame** oder man befestigt die GoPro ganz ohne Gehäuse auf andere Weise (z.B. mit einer Super Clamp oder Ähnlichem), so dass der USB Anschluss frei bleibt.

Ein netter Nebeneffekt also und vielleicht ist da der ein oder andere noch nicht drauf gekommen.

Resümee

Im Grunde brauche ich nicht immer schnellere, tollere Handys, viel mehr hinkt meiner Meinung nach die Akkuentwicklung hinterher. Statt noch mehr Megapixel, größeren Displays, schnelleren Prozessoren und neuen Features, sollte sich die Weiterentwicklung eher auf längere Akkulaufzeiten konzentrieren.

Wie geht es denn euch mit eurem Handyakku? Kennt ihr die Probleme auch? Was sind eure Lösungen und wie habt ihr euch mit der Situation arrangiert? Würde mich über Feedback und Anregungen freuen.

An dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Preis.de die diesen Beitrag unterstützen! 

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5 Gedanken zu „Mobile Akkus… die Geisel der Neuzeit!

  1. Oh ja, eine Geisel, aber auch ein Segen. Gerade diese schlanke Case-Variante finde ich interessant, ich habe immer mein Akku-Pak dabei, was etwas sperrig ist, erst recht durch das notwendige Kabel… Aber habe mein Handy eben gerne „nackt“, da sind nur Folien drauf…

    Aber allgemein ist das schon schlimm mit den Smartphones, wenn man länger unterwegs ist. Gibt es im Zug eine Steckdose? Ist die wohl frei? Reicht ein Kabel oder brauche ich Akku, etc. pp. Moderne Selbstorganisation at it’s best!

  2. Ich stimme dir total zu!
    Die Akkulaufzeiten gehen gefühlt 3mal so schnell zurück, wie die App’s und WiFi Quatsch Strom brauchen.
    Mittlerweile habe ich meine gesamten Ortungsdienste ausgeschaltet und mache auch meine Wlan aus, sobald ich die Wohnung verlasse.
    So spare ich schon mal einiges an Akku und müsste nicht jeden Abend laden, wenn ich nicht auf dem Sofa dann anfangen würde in jedem App rumzuwühlen.
    Ansonsten hängt mein Handy halt auch jeden Tag an der Steckdose.

    Ich denk man muss sich halt echt überlegen, was brauche ich ständig im Onmodus und was kann ich abschalten bzw den Display etwas dunkler drehen, um Strom zu sparen.

    PS: bei mir liegt immer ein Ladekabel für dich bereit!

  3. Und falls man mal Campen geht und sein Handy aufladen will gibt es ja inzwischen den Grill
    mit Angeschlossenem Generator.
    http://www.biolitestove.com/ 😉
    Dabei hat man aber auch kein Problem damit das der Akku lehr geht.
    Vielleicht wäre es für dich ja eine Neue Option 😉

  4. Ich bin in letzter Zeit zum Glück nicht mehr so oft davon betroffen. Neuer Job, vorübergehend neue Stadt und eine neue Handynummer sorgen von sich aus für Ruhe… ;o) Generell hast Du aus meiner Sicht jedoch das richtige Resümee gezogen: Bei allem neuen hängt die Entwicklung der Batterien/Akkus entweder hinterher, oder man denkt bei der ganzen Produktentwicklung an den Akku erst zum Schluss. Nach dem Motto: „Hm, den muss ich ja auch noch unterbringen…“.

    Mit dem Smartphone an sich habe ich aktuell nur Probleme, wenn ich in Gegenden mit schlechter Netzabdeckung bin. Dort sucht es sich den Wolf. Ansonsten geht es bei mir noch ohne tägliches Laden. Und wenn nicht, bin ich halt nicht mehr erreichbar. Kann auch mal ganz schön sein… ;o)

    Fast enttäuschend fand ich die Akkuleistung meiner mittlerweile Verkauften NEX-5n. Verwöhnt von einer DSLR ging ich auf ein Städtewochenende mit der Überzeugung, dass ein Akku ja mal gute 2 Tage durchhält. Pustekuchen…
    Selbst zugeben muss ich, dass ich sie wohl oft zu lange im Standby gelassen habe. Doch es war erschreckend wie kurz solch ein Akku dann nur hält…

  5. Eigentlich spiele ich ja ungern den Klugscheißer, aber hier muss ich mal: Es ist wohl eher eine Geißel, zur Geisel macht man sich dabei höchstens selbst.

    Das Problem hat sich bei mir zum Glück mittlerweile relativiert seitdem ich genau den entgegengesetzten Weg gehe: Benachrichtigungen bekomme ich nur noch für wirklich wichtige Sachen (SMS, direkte IM), alles andere (Email, Social Networks, Twitter, Newsfeeds) lese ich nur noch sporadisch am Rechner oder wenn ich Zeit habe. Die Benachrichtigungen kommen dann auch gleich auf die Smartwatch, was den Vorteil hat dass ich das Handy unter Umständen gar nicht mehr aus der Tasche nehmen muss und nicht in Versuchung komme zu schauen ob es bei Twitter oder Facebook etwas neues gibt.

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